Jahresberichte des IFA

Jahresbericht 2023
Bild: Jens Nieth

Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) unterstützt als Forschungs- und Prüfinstitut die Präventionsarbeit der Berufsgenossenschaften (BG) und Unfallkassen (UK). Es berät die gesetzlichen Unfallversicherungsträger bei naturwissenschaftlich-technischen Fragestellungen und forscht anwendungsnah zu Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Außerdem prüft und zertifiziert das Institut die Sicherheit von Produkten. In seinen Jahresberichten dokumentiert das Institut Eckdaten und Schwerpunkte seiner Aktivitäten.

Digitalisierung, Künstliche Intelligenz (KI), Neue Technologien – überall dort, wo sich in der Arbeitswelt Chancen auftun, dürfen auch die Probleme nicht aus dem Blick geraten: Ständige Anpassung an neue Entwicklungen verursacht Stress, noch mehr Bildschirmarbeit belastet unter anderem die Augen und das Muskel-Skelett-System usw. Wenn solche Risiken für Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten entstehen, ist Prävention gefragt.

Der aktuelle IFA Jahresbericht enthält viele Beispiele dafür, dass Arbeitsschutzforschung hier wichtige Fragen beantworten kann: Welche Belastungen ergeben sich bei mobiler Arbeit oder in Coworking Spaces? Wie wirksam sind digitale Hilfsmittel wie Exoskelette, Datenbrillen oder KI-Systeme? Sind angepasste Vorschriften, Normen oder Richtlinien nötig, zum Beispiel rund um die Themen Digitale Fabrik oder KI-Absicherung? Wo kann der Arbeitsschutz selbst digitale Chancen nutzen? Etwa beim Einsatz von virtueller Realität und KI für das Präventionstraining bei Sturzunfällen oder indem Softwaretools und Onlinehilfen beispielsweise die Bewertung von Ganzkörperschwingungen vereinfachen oder erholsamen Schlaf fördern und so unfallträchtiger Müdigkeit vorbeugen.

Diese und viele andere Beispiele im IFA Jahresbericht 2023 zeigen: Manche Antwort ist bereits gegeben, aber es bleibt viel zu tun, damit Technik – ob digital oder nicht – dem Menschen dient, nicht umgekehrt.

Das Redaktionsteam wünscht unterhaltsamen Erkenntnisgewinn und Spaß bei der Lektüre dieser und vieler weiterer Impressionen aus der Forschung des IFA!